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Wissenschaftliche Begleitung zum Zertifizierungsprozess "Sprachliche Bildung und Lesen" 

 

Das Projekt „Lesende Schule Vorarlberg. Gütesiegel für Sprachliche Bildung und Lesekompetenz“ ist ein Projekt der Bildungsdirektion Vorarlberg. Im Rahmen dieses Projekts sind Schulstandorte in Vorarlberg eingeladen, sich für einen Zertifizierungsprozess zu bewerben. Die Bildungsdirektion Vorarlberg wählt die Schulstandorte aus, die im jeweiligen Schuljahr am Prozess teilnehmen.

Als Leitlinie für die Entwicklung und Umsetzung wurde von der Bildungsdirektion Vorarlberg, vertreten durch Angelika Walser, und dem Sprache.Lesen.Team in Zusammenarbeit mit der PH Vorarlberg ein Kriterienkatalog für den Zertifizierungsprozess erstellt.

Als Ziel für diesen Prozess wird im Kriterienkatalog angegeben: „Als Teil der Schul- und Unterrichtsentwicklung macht die Zertifizierung Geleistetes sichtbar (Außenwirkung), deckt Felder/Bereiche auf, die es noch zu bearbeiten gibt, fördert die Teambildung […] und bietet nicht zuletzt eine nachhaltige Grundlage für die Entwicklung einer guten Sprachlichen Bildung und Lesekompetenz unserer Schüler/innen.“ Die Pädagogische Hochschule ist für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts zuständig. 

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Projektpartner

Projektinitiatoren: Bildungsdirektion Vorarlberg -  Dipl.-Päd. Angelika Walser

Pädagogische Begleitung durch das Sprache.Lesen.Team 

Wissenschaftliche Begleitung durch die PH Vorarlberg mit Unterstützung durch das Land Vorarlberg 

Teilnehmende Schulstandorte in Vorarlberg: 

Schuljahr 2022/23 - 7 Standorte (3 Volks-, 3 Mittelschulen und eine AHS)

Schuljahr 2023/24 - 7 Standorte (6 Volks- und 2 Mittelschulen), an einem Standort nehmen Volks- und Mittelschule teil, die unter einer Schulleitung vereint sind

Forschungsdesign und Forschungsinteresse 

Das Forschungsdesign zur wissenschaftlichen Begleitung besteht aus einer quantitativen und qualitativen Erhebung. Das Erhebungsinstrument für die quantitative Erhebung (SLS 2-9 von Mayringer & Wimmer, 2014/2022) wurde von der Bildungsdirektion ausgewählt und den teilnehmenden Schulen zur Verfügung gestellt. Dadurch werden quantitative Daten zur basalen Lesefertigkeit von Lernenden von der 2. bis zur 8. Schulstufe erhoben. Durch die Rückmeldung der Daten auf Schulebene an die Schulleitungen und der Daten auf Klassenebene an die jeweiligen Lehrpersonen soll ermöglicht werden, dass die Schulleitungen und Lehrpersonen die Daten ihres Schulstandortes mit den Mittelwerten, errechnet aus den gesamten zur Verfügung stehenden Daten, in Abgleich bringen können. Dies soll zur Einschätzung des Leistungsniveaus der Lernenden im Bereich der basalen Lesefertigkeit am Schulstandort beitragen. Entwicklungsverläufe zur basalen Lesekompetenz können dadurch nachgezeichnet werden.

Die im Rahmen der qualitativen Erhebung gewonnenen Daten werden mit den quantitativen Daten abgeglichen, um daraus mögliche Zusammenhänge für starke Leistungszuwächse aber auch die Leistungsrückgänge zu identifizieren. Dieser Abgleich der quantitativen mit den qualitativen Daten soll dazu beitragen, gelingende schulische Leseförderkonzepte sowie mögliche didaktische und/oder methodische Leerstellen zu identifizieren, um daraus Handlungsoptionen und Gelingensbedingungen für eine gezielte schulische Leseförderung abzuleiten.

Literatur: Mayringer, H. & Wimmer, H. (2014). Salzburger Lesescreening 2-9. Hogrefe. 

Stapel von Dateien
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Quantitative Erhebung - Eckdaten aus dem Schuljahr 2022/23

  • 2 Testzeitpunkte

  • 6 teilnehmende Schulen

  • 3 Mittelschulen

  • 3 Volksschulen

  • Datensätze von 991 Schülern/Schülerinnen

  • 48 teilnehmende Klassen

  • davon 31 Klassen in der Mittelschule

  • davon 17 in der Volksschule

  • davon wurden 5 Klassen nur zu einem Testzeitpunkt erhoben  (4 im VS-Bereich, 1 im MS-Bereich)

  • Auswertung mit SPSS

  • Die Datenerhebung erfolgte durch die Lehrpersonen an den teilnehmenden Schulen. 

Qualitative Erhebung - Eckdaten aus dem Schuljahr 2022/23

• 7 Leitfadeninterviews

• mit der Schulleitung und Experten/Expertinnen

• 206 Seiten Transkription nach GAT (Selting et al., 2009) 

• 6 Stunden Interviewaufnahmen

• Qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018)

• Auswertung mit MAXQDA

• Pilotierung des Kategoriensystems 

Literatur: Kuckartz, U. (2018). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung (4., überarbeitete Aufl.). Grundlagentexte Methoden. Beltz.

Selting, M., Auer, P., Barth-Weingarten, D., Bergmann, J., Bergmann, P., Birkner, K., Couper-Kuhlen, E., Deppermann, A., Gilles, P., Günthner, S., Hartung, M., Kern, F., Mertzlufft, C., Meyer, C., Morek, M., Oberzaucher, F., Peters, J., Quasthoff, U., Schütte, W., . . . Uhmann, S. (2009). Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem 2 (GAT 2). Gesprächsforschung - Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion(10), 353–402.

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